Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte psychotherapeutische Behandlungsmethode.

 

Es wird davon ausgegangen, dass ein erlerntes problematisches Verhalten auch wieder verlernt werden kann, so dass in der Behandlung mehr Gewicht auf die Veränderung der Gegenwart, als auf die Aufarbeitung der Vergangenheit gelegt wird.

Es wird gemeinsam mit dem Betroffenen eine Analyse der Lerngeschichte vorgenommen und ein Erklärungsmodell für das Problem erarbeitet.

 

Neben dysfunktionalen Verhaltensweisen werden auf diese Weise auch ungünstige Denkmuster und kognitive Fehler herausgearbeitet. Neben dem Verstehen der Zusammenhänge werden zusammen zielführendere Handlungsmodelle und hilfreichere gedankliche Muster generiert und sowohl im therapeutischen Setting, als auch im Alltag eingeübt.

 

Ziel einer Verhaltenstherapie ist es außerdem, im Laufe der Behandlung zu lernen, das eigene Selbstwirksamkeitserleben zu steigern und sich auf die neu erlernten Fertigkeiten und Strategien im Umgang mit den jeweiligen Problemen verlassen zu können.

 

 

Literatur:

  • Psychotherapeutische Verfahren-Band 2, Verhaltenstherapie, Revenstorf, D., Stuttgart, Kohlhammer, 1996.
  • Lehrbuch der Psychotherapie, Band 3, Verhaltenstherapie, Hiller et al., CIP-Medien, 2007.